
Ze leren elkaar in 1911 in Schwabing ( Noordelijk stadsgedeelte van München) kennen. Twintigers. De jonge bakkersknecht Oskar Graf is nog maar enkele weken in München als hij aansluiting zoekt bij de gestudeerde banketbakker Georg Schrimpf die hij in Erich’s Mühsams socialistishe groep ‘Tat’ heeft leren kennen.
“In kurzer Zeit waren wir die besten Freunde. Ich klagte ihm mein Leid und hielt mich an ihn”, schreibt Graf in “Wir sind Gefangene. Ein Bekenntnis’
Oskar Maria Graf, auteur en Georg Schrimpf, schilder, een vriendenpaar dat door moeilijke tijden moet.

Ik leerde de bijna vergeten schilder Georg Schrimpf (1889-1938) kennen via een tentoonstelling in das Münter-Haus in Murnau: (schilderes Münter, vrouw van Kandinsky)
‘Das Münter-Haus in Murnau bezaubert immer wieder Besucher, die kaum glauben können, dass dieser ländliche Ort so eminent wichtig war für die Kunst der Moderne. Da steht es, weiß und himmelblau gestrichen unter seinem großen Walmdach im bunten Garten, den Wassily Kandinsky einst in Lederhosen umgrub. Sein Zylinder hängt drinnen neben dem Bett, nebenan trägt Gabriele Münters Palette noch die Farbspuren letzter Nutzung. Das Paar verbrachte die Sommer in dem Haus, das Münter 1909 gekauft hatte; sie lebten dort mit selbstbemalten Möbeln und viel Volkskunst, die sie in der Gegend sammelten und die, genauso wie das schöne Alpenvorland, wesentliche Inspirationsquelle wurde für den hier in Oberbayern geborenen Expressionismus des Blauen Reiters und Kandinskys weiteren Weg in die abstrakte Kunst. Mit Alexej von Jawlensky und Marianne von Werefkin hatten sie das verschlafene Örtchen entdeckt, nun kamen auch andere Freunde und Mitstreiter zu Besuch, und man sieht es vor sich, wie 1911 August und Elisabeth Macke, Franz und Maria Marc bei den Redaktionssitzungen für die Programmschrift, den Blaue-Reiter-Almanach, am Tisch in der Essecke diskutieren.’
(Brita Sachs)

Schrimpf’s leven begint eerder droevig: nog geen dertien als hij door zijn stiefvader het huis wordt uitgezet om bij een banketbakker in Passau de stiel te leren. Met zijn eigen woorden:
‘Nach der Volksschule wollte ich gerne eine Anstalt besuchen, die mich im Zeichnen hätte unterweisen können. Aber mir fehlte der Mut und die Selbständigkeit, um mich durchzusetzen, und so schob man mich zu einem Zuckerbäcker in die Lehre”.
Na drie jaar gaat de zestienjarige op zoek naar een job. Een tijdje later in gezelschap van zijn nieuwe vriend de schrijver Oskar Maria Graf.
Ze trekken vier jaar door het Noorden van Duitsland, door België, Nederland en later zelfs door Zwitserland en Noord-Italië. Jobs als bakker, kolenknecht, kellner moeten in hun levensonderhoud voorzien.

‘Georg Schrimpf geht 1909 nach München. Der Künstler gerät in eine anarchistische Bewegung, die ihn oft in die Schweiz und nach Italien führt, wo Schrimpf sich 1913 für längere Zeit an den Lago Maggiore zurückzieht. In dieser Zeit beginnt der Maler, Akte von Michelangelo und Raffael zu kopieren.
“Die Blätter versteckte ich immer sehr sorgfältig. Ich wagte nicht, sie sehen zu lassen. Aber schließlich sah doch ein Freund, ein Dichter, damals noch ein Bäckergeselle, darüber, der dann einige Blätter an Pfemfert an die ‘Aktion’ schickte.” Und Franz Pfemfert, Herausgeber dieser literarisch-politischen Berliner Zeitschrift, nahm sie auch an.

Schrimpf, der die ersten Bücher Grafs illustriert, auch dessen Indianergeschichte “Ua – Pua!”, schlägt dem Freund vor, doch über Kunst zu schreiben und damit Geld zu verdienen, nachdem mit seinen Gedichten doch nichts zu verdienen sei. “Ich musste lachen, folgte ihm und – die betreffenden Kritiken fanden, obgleich ich farbenblind bin, überall großen Anklang.” Graf schreibt über viele Künstler, aber besonders oft über seinen Freund, um ihn bekannter zu machen. “Es ist das Deutsche, das im Wesen dieses Künstlertums, dieser Bilder wirkt … Es ist die unzerstörbare Macht des deutschen Gemüts”, schreibt er 1923, und die pathetische Formulierung lässt schon ahnen, warum es den Nazis später leicht fiel, Teile von Schrimpfs Werk für sich zu vereinnahmen.

Ze worden bij de januari-staking van 1918 zelfs gearresteerd en worden 14 dagen .‘..wegens Verbreitung illegaler Literatur verhaftet und vierzehn Tage in Polizeigewahrsam gehalten worden” schreibt Graf später. Sie sitzen mehrmals im Gefängnis; der 1919 der KPD beigetretene Schrimpf auch deshalb, weil er einem steckbrieflich gesuchten Kommunisten bei der Flucht hilft.’

(Foto: Münchner Stadtbibliothek, Monacensia)

De vrienden vinden bijna gelijktijdig een levensgezellin en trouwen in mei 1917.
Allerdings stirbt Schrimpfs Frau, die Malerin Maria Uhden, im August 1919 kurz nach der Geburt von Sohn Marc, so benannt nach dem von Schrimpf hochgeschätzten Franz Marc. Seine Trauer verarbeitet er in Bildern mit klassisch komponierten, an italienischen Vorbildern orientierten Mutter-Kind-Szenen. Uhden verklärt er darin zu einer Madonna mit großen mandelförmigen Augen. Graf dagegen heiratet Lina Bretting, eine ehemalige Freundin Schrimpfs, verlässt sie aber kurz nach der Geburt von Tochter Annemarie im Juni 1918.


Als Gustav Friedrich Hartlaub 1925 die „Überwinder des Expressionismus“ in seine Ausstellung „Neue Sachlichkeit“ nach Mannheim einlädt, nimmt neben Dix, Grosz, Carlo Mense, Franz Hubbuch, Alexander Kanoldt und vielen anderen auch Schrimpf mit zwölf Gemälden teil.

Darauf träumen junge Frauen in sich versunken, auch Kinder still und fern in Gedanken; ihre geschlossene, voluminöse Plastizität erinnert nicht zuletzt an Picassos neoklassizistische Phase.


Schrimpfs Klassizismus stört nichts Alltägliches, auch die bald zum Hauptthema aufrückenden Landschaften hält der Maler frei von Strommasten und anderen menschlichen Eingriffen.

Wenngleich vollkommen ideologiefrei, gefällt diese als heimatlich empfundene heile Welt manchem Nationalsozialisten. Zwar verliert Schrimpf 1933 ein eben erst angetretenes Lehramt an der Staatlichen Kunstschule Berlin wegen seiner früheren Mitgliedschaft in KPD und SPD, doch Hitlers Stellvertreter Rudolf Heß veranlasst persönlich, dass ein auf der Ausstellung „Entartete Kunst“ gezeigtes Schrimpf-Bild wieder abgehängt wird.

Hij krijgt zelfs de opdracht om het landhuis van Hess van landschaps-muurschilderingen te voorzien. Hij sterft echter in 1938 door een hartaanval en zijn vriend die dan in Wenen is, voor hij naar de USA kan uitwijken zal later mild over hem schrijven: (Mitmenschen, 1950)
“Er war daheimgeblieben, und alles, was um ihn vorging, war nicht mehr zu verhindern. Man musste es in Kauf nehmen, denn – Hand aufs Herz – wer von uns ist ein Held in solchen Zeiten beständiger Lebensgefahr? … Er verschloss sich, versuchte nichts mehr zu sehen und zu hören, und nur die Angst blieb und steigerte sich fast zum Verfolgungswahn.” Geblieben aber sind seine Landschaften, lauter idyllische Sehnsuchtsorte.”

Zijn dood ‘redt’ hem of van collaboratie met de nazi’ s of van het concentratiekamp. Een droevige conclusie, inderdaad.

„Jede freie Zeit benützte ich zum Zeichnen und Malen. Und immer wieder Akte aus dem Gedächtnis, die Linien waren mir verkörperte Melodien. Ich wollte eigene Musik malen.”

‘Der Zweck meiner bildlichen Darstellung ist der: Das mitzuteilen, was im Menschen mehr oder weniger bewusst sich versteckt hält und schlummert: Was man ängstlich hinter vier Wänden in die Ohren spricht; um das herauszuholen, was hinter jedem Auge, in jedem Leib gefesselt und gebrochen ist, um den Schrei heraufzubeschwören, der die Wand durchbricht.“




Wat in ons sluimert, niet dadelijk de woorden vindt, in onze dromen de kop opsteekt, de treurigheid van voorbije mislukkingen achter zich aansleept en zelfs in ‘de nieuwe zakelijkheid’ blijft bewegen en toch uit zijn ‘zakelijke’ gevangenisvormelijkheid wil breken.

We kijken elkaar aan en hier en daar vinden we andere ogen, handen of lichamen die ons tegemoet komen en met dezelfde vragen niet onze eenzaamheid verkleinen maar het dragen ervan menselijker maken.

